Bäume bücken sich und biegen
ihre Äste. Blätter fliegen
auf und ab, wild wie das Leben,
bis sie nass am Boden kleben,
und der glänzend schwarze Teer
wandelt sich zum Farbenmeer.
Stets liegt dieses auf der Lauer.
Denn: Kaum endet jener Schauer,
fönt der Himmel ganz behende
jedes Blatt, dass es sich wende!
Und der Tanz beginnt auf Neue:
welch ein Wirbel, ja ich freue
mich und würd gern mit euch schwingen,
eure Leichtigkeit besingen
und genauso haltlos wagen,
mit euch Rad um Rad zu schlagen!
Nackt entblätterte Gerippe
die uns arglos auf die Schippe
nehmen und sich leblos stellen,
soll’n so leicht uns nicht verprellen:
denn noch ist nicht aller Tage
Abend und wir ahnen vage,
dass aus diesem Scheintod eben
doch sprießt neues altes Leben!